Galle, Peace and Plenty, 10.09.2013, 18:00 Uhr
Zuerst das wichtigste: Tanja hat heute morgen meinen Socken doch dann tatsächlich unterm Fenster gefunden. Puh!
Nach einigem Beratschlagen mit dem Chef (?) unseres Taibah Hotels, welches denn der beste Abfahrtsbushof für uns in Richtung Galle sei, sind wir mit einen kleinen Tata Taxi dann nach Pettah gefahren. Auf dem Weg dahin stauten sich schon die Busse.
Ich befürchtete Schlimmes: ob sich die Fahrt Richtung Süden als eine einzige Quälerei durch den Verkehr in Colombo erweist? Doch das hat sich schnell zerschlagen. Hilfreich wurde uns der richtige Bus „Intercity Express“ gezeigt und unser Gepäck auf einen Platz hinter den Fahrer verfrachtet. Logisch, da dadurch ein Gast weniger mit konnte, haben wir für drei bezahlt, was ja nur fair ist. Die etwas mehr als dreistündige Fahrt verlief zügig mit aufregenden Eindrücken vom Strassenrand, fast immer in Sichtweite der Küste. Die Art der Geschäfte hat mich immer wieder an Vietnam erinnert. Immer wieder faszinierend,was in einem Gebäude, auch im ersten oder zweiten Stock hinter Schaufenstern gelagert werden kann: halbe vordere Autohälften, halbe hintere Autohälften, rollenweise Glaswolle, Alufelgen, Tolilettenschlüsseln und vieles mehr. Auch Friedhöfe waren auf dem schmalen Streifen bis zum Strand hin zu finden [M].
Na ja, die erste Stunde ging schon ziemlich schleppend, immerhin sind wir noch mindestens 15 km durch die Stadt gefahren und danach ist sie auch nur langsam abgeebt. Aber es war echt kurzweilig, weil es genug zu sehen gab: z.B. unsere ersten Arbeitselefanten, die reich geschmückt einen Hindu-Tempel durch die Strasse gezogen haben.
Da hat man gar keine Zeit, an die schmerzenden Knie zu denken, die am Sitz vor einem schaben und an den schweren Rucksack, der vom Gang für jeden neuen oder aussteigenden Fahrgast einmal auf den Schoss gehoben werden musste…
Gerade hier im Cafe sind drei Affen von der gegenüberliegenden Stromleitung aufs Dach geklettert – Wild-Live live! [T]
Unser Rundgang um die Festung hier in Galle wurde von einem heftigen Regenguss unterbrochen. Da Tanja aber bereits ihre gefüllte Teigtasche bekommen hatte, war sie trotz Regen bester Laune und hat sich sogar Ihren Regenschirm abschwatzen lassen. Nach kurzer Pause im Hotel mit Lesen und Wechsel auf kurze Hose (da wird nicht so viel nass!) sind wir dann erneut aufgebrochen, um Fort Galle, an der Festungsmauer entlang, zu umrunden.
Schon ein Streich der Geschichte, dass diese mächtigen Festungsanlagen, ähnlich wie der Ehrenbreitstein in Koblenz, nie wirklich Ihre Eignung unter Beweis stellen mussten. Die Kontolle von Galle ist in „orderly, regular and polite manner“ am 23. Feb 1796 von den Niederländern an die Briten übergeben worden. Und da die Briten kaum Interesse an Galle hatten, ist hier noch vieles Erhalten und nun Weltkulturerbe. [M]
Galle, Barista, 10.09.2013, 20:00 Uhr
Boah war das wieder mal lecker! Kerala Chicken Curry, Garlic Naan und Cashew Biryani (ne hiess nicht Biryani, war aber so ähnlich, leider haben wir den anderen Namen vergessen). Wir sind beide platt von den vielen Eindrücken und gehen jetzt zum gemütlichen Teil mit Kaffee, Chocolate Ball und Mojito über. Suchen noch die Bilder des Tages raus und lassen dann Tag sanft in den Schlaf hinübergleiten [M]