Von der großen zur kleinen Insel

Pigeon Island Beach Resort, Nilaveli, 19:30 Uhr, 22.09.2013, Tag der Bundestagswahl

So eine Auswahl zum Frühstück hatten wir bisher hier noch nie. Nicht dass wir von frischen Früchten und Toast mit Marmelade nicht satt geworden wären. Doch die reichhaltige Auswahl mit Cornflakes, Dhal Curry, Nudeln, Milchreis, Baked Beans und verschiedenen süßen Kuchen war neu. Alles war in dem abgetrennten klimatisierten Raum aufgebaut. Nur der junge Koch, der für die Zubereitung frischer Omelet zuständig war, stand im Eingangsbereich zum Restaurant. Wir es sich für einen Sonntag gehört, haben wir es danach langsam angehen lassen und haben uns zwei Liegen am Strand, schön im Schatten der Palmgedeckten Sonnenschirme, organisiert. Auf diese Weise war die Mittagshitze erträglich, auch wenn auf dem Weg zum Wasser die Fußsohle fast glutrot schimmerten. Ohne Abkühlung war es jedoch nicht Auszuhalten. Um 14 Uhr ging dann der Schaff los: mit Vereinten Kräften schoben und zogen wir die Schaluppe vom Strand ins Wasser, um damit zu Pigeon Island überzusetzen. Zunächst ein kurzes Stück parallel zum Stand Richtung Navy Base, um an einen kleinen Büdchen die Tickets für die Insel zu besorgen und dann auf direktem Weg den einen Kilometer über den ruhigen Indischen Ozean bis hin zur vorgelagerten Insel gegenüber unseres Hotels. Dort bekamen wir Flossen, Maske und Schnorchel überreicht. Und obwohl ich erst nicht wollte (meine Erinnerungen an die Versuche in Costa Rica zu schnorcheln kamen mir wieder in Erinnerung) habe ich dann doch das Equipment übernommen. So ein Schnorchel im Mund erinnert mich immer irgendwie an Röntgen beim Zahnarzt. Und, ich bitte Entschuldigung, empfindliche vielleicht den folgen Rest vom Satz auslassen, dieses Würgegefühl setzte auch diesmal wieder ein, als ich den Schnorchel in den Mund nahm. Aber irgendwie ging’s dann doch. Das schnelle Atmen am Anfang fiel mir direkt auf, weil Tanja immer erzählt, wie Anfänger beim Tauchen dadurch sehr viel Luft verbrauchen und so ihre Tauchzeit verkürzen. Nach einer kurzen Weile jedoch ging es direkt besser und die vielen Fische und die Korallen erfreuten auch meine Sinne. Augen, Ohren (es knackte immer so interessant, ob das die Fische sind, die an den Korallen knabbern?) und auch der Geschmack. Irgendwann war mir dann der Salzgeschmack auch egal. Man gewöhnt sich halt an Alles, zumindest an Vieles! Und auch auf diesem kleinen Eiland wurden wir wieder angesprochen, zunächst von Soldaten der SL Navy, die hier wohl ihre Freizeit verbrachten. „Natürlich“ mussten wir wieder für Photos posieren. Davon ermuntert kam eine Gruppe auf uns zu. Diesmal „nur“, damit sie ein Photos von uns mit ihren Freundinnen machen konnten, keine Frage „where do you come from?“ War wahrscheinlich egal. Hauptsache weiß und groß 😉

Das Abendessen, diesmal Pizza, habe ich mir leider alleine schmecken lassen müssen. Tanja ist wegen einer Magenverstimmung auf dem Zimmer geblieben. Dabei haben wir außer dem Frühstück heute morgen nur ein paar Kekse geknabbert und wollten heute Abend groß „Reis mit Curries“ ausprobieren. Vielleicht morgen dann? Ich hoffe ihr geht es schnell besser, damit sie morgen zum Tauchen kann. Ansonsten verlängern wir vielleicht unseren Aufenthalt hier am wunderschönen Strand noch um einen, oder zwei?, Tage. [M]

PS: Sorry, dass wir zur Zeit keine Photos liefern können. Aber allein den Text hier online zu stellen ist schon eine zeitraubende Angelegenheit …

One Response to “Von der großen zur kleinen Insel”

  1. roberto sagt:

    Hi – erst mal gute Besserung an / für Tanja – meinen Gesundheitstipp kennst du ja (Kille….) – ist aber wohl schwierig, den in so kurzer Zeit nach SL zu bringen – da reichen auch die 2 oder 3 Tage Verwöhn-Strandurlaub nicht aus 🙂

    Aber sorry – irgendwie passt der Schluss vom Bericht nicht zu den euphorischen Beschreibungen vom Anfang (Frühstück).

    Dass ihr da „rüber“ macht, war mir nach meiner gestrigen Stalkerei eigentlich klar – so nah bei und so wahnsinnig toll beschrieben – prima, dass du dich dann doch noch überwunden hast, den Kopp unter Wasser zu halten – hat sich anscheinend doch gelohnt.

    Durch meine langjährige Erfahrung aus dem beachoffice kann ich euch bei glühenden Fußsohlen als Abhilfe zu ganz einfachen LATSCHEN raten 🙂

    Falls euch die vorläufigen – aktuellen (22.30h) – Zahlen der BTW interssieren:
    Union: 41,7 Prozent
    SPD: 25,6 Prozent
    FDP: 4,7 Prozent
    Linke: 8,6 Prozent
    Grüne: 8,3 Prozent
    AfD: 4,6 Prozent

    Und? Gewonnen??

    Tschüss – Tanjy besser dich und lasst euch noch ein bisschen verwöhnen.
    Roberto

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