Home made rice & curries – Ein Abend in geselliger Runde

Milano Tourist Rest, Anuradhapura, 07:00 Uhr, 27.09.2013

Hatten wir erwähnt, dass Mohammed uns gestern zum Abendessen zu sich nach Hause eingeladen hat?
Punkt 18:00 Uhr holte er uns am Hotel ab, stelte uns seinen Freund Sheldon als besten Koch Sri Lankas vor und dann ging’s zu viert im TT erstmal zum Supermarkt. Zunächst packte Sheldon verschiedene Gemüse, dabei nichts wirklich fremdes, in den Korb, danach hatten wir die Wahl zwischen Huhn und Fisch, wo wir uns fürs Huhn entschieden haben. Noch zwei drei andere Zutaten und weiter ging’s zu Mohammeds Haus. Dort angekommen bekamen wir zunächst eine Führung durch alle Zimmer und den großen Garten mit Hängematte zwischen einer Kokospalme und einen Jackfruit Baum.
Sheldon hatte schon angefangen in der Küche zu werkeln und ich verrichte einfache Hilfstätigkeiten wie Erbsen vorbereiten, Möhren schrubben und Kartoffeln schälen. Mohammed hockte sich ertmal kurz vor den Fernseher, vermutlich um vom Tag runter zu kommen. Tanja machte derweil fleissig Notizen und Fotos über die vielen Arbeitschritte, die für die Zubereitung der Curries notwendig sind. Sheldon erwies sich als geduldiger Lehrer, der uns immer wieder in Unterhaltungen unterbrach, um auf den nächsten Schritt bei der Zuubereitung hinzuweisen. Zwischenzeitlich trudelten auch noch Neil und später Rauff ein, weitere Freunde von Mohammed. So nach und nach verbreitete sich der köstliche Duft nach Curry und gebratenem Fleisch in der Küche.

Reis als Grundlage für "Maraceri Saru" (vegetable rice, Reis mit Gemüse)

Reis als Grundlage für „Maraceri Saru“ (vegetable rice, Reis mit Gemüse)

Frisches Gemüse

Frisches Gemüse

Der "Chef" bei der Arbeit

Der „Chef“ bei der Arbeit

So würzt man Dahl Curry

So würzt man Dahl Curry

Reis & Curries - mitgemacht

Reis & Curries – mitgemacht

gesellige, satte Runde

gesellige, satte Runde

Gegen halb Neun wurde ein Tisch im Garten aufgestellt und Mohammend brachte von Sheldon meisterlich arrangierte Teller. Eine Komposition aus Gemüsereis, Kartoffeln, Möhren, ganzen Erbsenschoten, Tomaten, gebratenem Huhn und Hühnchen Curry. Natürlich war auch Dahl Curry dabei, das hatten wir uns ausdrücklich gewünscht, um das Essen auch korrekt mit denen aus den anderen Küchen vergleichen zu können. Ich würde sagen, das Essen war gleichauf mit dem in der Rainforest Lodge, das seinerzeit die Schwiegermutter gekocht hatte.
Der Abend klang dann mit Lion Lager und angeregten Gesprächen aus. Der Rücktransport zum Hotel erfolgte mittels Scooter (also Rollern). Neil nahm mich hinten drauf und Tanja quetschte sich zwischen Mohammed und Sheldon. Der erste Mal zu dritt auf dem Roller! Mulmig wurde mir kurz nach der Abfahrt, als Mohammed mit Tanja rechts und Neil mit mir links fuhr. „Where are you going?“ fragte ich, Neil meinte „Same way“, es war nur eine ganz kurze Strecke, wie um eine Verkehrinsel herum, was aber für mich im Dunkeln nicht direkt erkennbar war. Es war nicht viel Verkehr, so dass die Fahrt sich dann ganz angenehm gestaltete.[M]
Es war wirklich ein netter Abend, und das beste ist, dass wir jetzt im Besitz des besten Dhal-Curry-Rezeptes von Sri Lanka sind! Und ausserdem wieder viel über Land un Leute gelernt haben: Verbindungen zwischen europäischen Urlaubern beiderlei Geschlechts und Sri Lankanern, die Verbreitung der Waschmaschine, Tuk-Tuks als Familiengefährt und die Nutzung von Goldschmuck als Rücklage, der ggf. verpfändet wird, um kurzfristig an Geld zu kommen.
Leider muss ich jetzt Schluss machen, mein Kontinental Breakfast wartet (ich wollte den Tag nicht direkt wieder mit Curry beginnen) und gleich geht es auf unsere letzte Bustour. Vielleicht haben wir bei den Schweizern auch wieder schnelleres Internet und können ein paar Photos nachliefern…[T]

3 Responses to “Home made rice & curries – Ein Abend in geselliger Runde”

  1. Dominika sagt:

    I’ve been to French Garden hostel and met Kaleel this morning. He invited me and my friend to come and have a diner with him and his friends. The diner was prepared by his friend and it looked just the same as on these photos.I can recomand it to everyone: fish carry. The atmosphere was nice; we had a lot of laugh and talk. We spent a nice time. Best wishes for all of Sri Lankan people.
    Goodbye
    from
    Dominika

  2. Roberto sagt:

    So so – heimisch futtern – wie schon mal erwähnt – ich beneide euch ehrlich um euren Mut – oder ist das Naivität?? Auf jeden liest sich das gut und die Fotos ergänzen das prima.

    Bei dem Foto „gesellige Runde“ krieg ich so den Eindruck, als ob die Jungs der Tanja gant brav zuhören.

    Das Foto vom fertigen Teller / Gericht hab ich abgespeichert – ich gehe ja mal davon aus, dass ihr irgendwann mal so ’ne Curry-Party macht – danke für die Einladung – ja ja ich bring auch was passendes mit.

    Junge Junge – da lässt der Kerl doch seine Tanja – eingequescht zwischen 2 fremden chicos – auf’m Roller durch die City brausen – mutig Mr. Doc!!

    Aber wie sagt der Typ von „Mitternachtsspitzen“: „Et hät noch immer jut jejanje!“

    Bin gespannt, was dann nach dem breakfast so auf dem Erlebnissplan stand.

    Bis gleich
    Roberto

  3. Christa sagt:

    Hallo!

    Ich nun ganz zuversichtlich, dass ihr uns mal eien Kostprobe des leckeren Cuury liefert.

    Weiterhin viel Freude!

    Christa
    PS: Ich versuche mich Morgen an Wirsingrouladen!

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