Pigeon Island Beach Resort, Nilaveli, 20:30 Uhr, 24.09.2013
Nachdem Michael heute schon vor dem Abendessen etwas eingestellt hat, müssen wir jetzt einen zweiten Eintrag starten. Also das Treffen war schon ein bischen konspirativ: um 18:30 Uhr, d.h. nach Sonnenuntergang und darum stock-dunkel am Strand rechts von unserem Hotel. Dort erwartete uns ein netter Herr, der uns zu einem Tuk-Tuk geleitete, das etwas oberhalb am Ende eines Weges stand. Der Herr entschwand unter dem Murmeln von „Push-Bike“ und wir wurden ca. 3 km die Strasse nach Norden und dann einen staubigen Weg nach links gefahren um vor einem kleinen Laden abgesetzt zu werden. Ein anderer Herr (Michael hat ihn vom Strand wiedererkannt) brachte uns hinter das Haus auf zwei Plastik-Stühle, und dann durften wir Konversation machen mit dem Bruder des Hausbesitzers und jeder Menge Nachbarskinder. Die lernen zwar irgendwie alle in der Schule Englisch, aber man muss sich ja auch erst mal trauen… Unsere Fragen wurden dann eher übersetzt, bis sich ein Mädchen ein Herz fasste und den klassischen Satz: „What’s your name? I am Senia (oder so ähnlich), How old are you? I am ten“ loswurde!
Versorgt mit kalter Cola wurden wir dann herein gebeten in die gute Stube. Der Fernseher war verhängt – ob das wohl Ärger mit den Kindern gibt: Och nööööö, schon wieder Touris – dabei kommt doch heute meine Lieblings-Soap…..
Auf einem niedrigen Tisch dann eine große Schüssel Reis, zwei gebratene Fische (einer mit Tomatenscheibe im Maul), ein sehr leckerer Calamares-Eintopf (warm) und ein Stück Bananen-Staude. Zum Essen entschwanden dann alle, aber danach gab es noch spannende Geschichten von der nächtlichen See-Gurken- und Hummer Jagd inklusive Vorzeigen der Narben von Baracuda und Hai-Bissen. Am Ende haben wir mit den Kindern noch Schecken-Häuser gegen Gummibärchen, Aufkleber und Luftballons getauscht. Alles in Allem ein netter Abend zur Unterstützung der heimischen Wirtschaft! [T]
Wie schon berichtet hatte ich gestern Abend das Abendessen mit ihm abgemacht. Zum einen hatte ich keine Lust mehr auf das Ressort Restaurant. Zum anderen glaube ich auch, dass durch die „großen“ Hotels mit ihrem Rundumsorglospaket die Kleinen auf der Strecke bleiben. Normalerweise erkunden Tanja und ich ja auch immer die um unser Hotel herumliegenden Restaurants. Aber hier sind wir soweit draussen, dass die Hürde recht groß ist. Irgendwie tat er mir auch leid. Darf nicht aufs Hotelgelände, klar die wollen das Geld selbst verdienen. Stattdessen muss er Kunden am Strand ansprechen. Das Gute ist, dass sein Bruder (und er wahrscheinlich auch) dadurch sein Englisch deutlich verbessert hat. Obgleich, als es dann heute Abend los ging, war mir schon etwas mulmig. Eigentlich sollte man ja so etwas nicht machen. Aber ich dachte mir, wenn der jeden Tag da am Strand Kunden findet, hat er mehr davon, als wenn er einmal welchen Böses will. Es hat sich ja dann auch gelohnt. No risk, no fun. [M]
Hoppela – ihr seid ja vielleicht mutig! Seid mal ehrlich – so’n bisschen dürfte euch doch irgendwann auf der Hinfahrt die Muffe gegangen sein – ich meine etwas mehr als „etwas mulmig“. Okay – ihr habt ja schliesslich keinen normalen Touri-Urlaub geplant, sondern schon ziemlich extremes auf eigene Faust – meinen Respekt – 2 sooooo vernünftige people und dann sooooo voller Abenteuerlust – geil!!
Kann man tatsächlich so eine Bananenstaude essen – ich dachte bis jetzt, das ist das Teil wo die grün/gelben Dinger angebracht sind.
Aber – ihr seid ja – Buddha sei Dank – wieder gut und anscheinend auch gesätigt zurückgekommen.
Welche Narben habt ihr denn als echte Europäer gezeigt?
Na mal schauen, was ihr nach dem Ausschlafen gemacht habt und wen oder was ihr unterstützt habt.
Tschökes Roberto